Autochthone Rebsorten
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- Artikel-Nr.: SW10196
Über 200 Rebsorten wachsen in der Schweiz, darunter kurioses, überraschendes, einzigartiges. Lerne die autochthonen Schätze der Schweiz kennen.
Wir haben dazu ein einzigartiges Probierpaket zusammengestellt. Viel Vergnügen bei der Degustation dieser seltenen Weine.
1 x Petite Arvine AOC du Valais 1883 Maurice Gay
1 x Himbertscha AOC du Valais, Mario Chanton
1 x Skript Completer Malans AOC Graubünden
1 x Cornalin AOC du Valais Sensorielle AOC du Valais
1 x Humagne Rouge AOC du Valais Philippe Varone
1 x Humagne Blanche AOC du Valais, Charles Bonvin
Petite Arvine AOC du Valais 1883 Maurice Gay
1878, anlässlich der Zusammenkunft der Internationalen Gesellschaft für Ampelographie in Genf, überprüften die Experten die überbrachten Trauben aus dem Wallis und bestätigten den lokalen Namen «Petite Arvine» – mit dem Vermerk unbekannt. Die Sorte wurde wahrscheinlich von den Römern ins Wallis gebracht. Allerdings deutet nur der Name wirklich auf romanischen Ursprung – helvinus bedeutet gelb. Nirgends sonst auf der Welt zu finden.
Humagne blanche AOC du Valais, Charles Bonvin
Beinahe erster Wein mit Namen im Wallis erwähnt (1313). Uralter Einheimischer mit Wurzeln in Griechenland. Kindbettwein seiner Zeit wegen seinem hohen Eisengehalt.
Humagne Blanche ist Elternteil der zwei raren Oberwalliser Sorten Lafnetscha und Himbertscha, welche Halbgeschwister sind. Hat mit dem
Humagne rouge keine Verwandtschaft. Von der Bildfläche fast verschwunden im 20. Jahrhundert. Wird nur im Wallis angepflanzt.
Himbertscha AOC du Valais
Alte, weltweit einmalig im Oberwallis angesiedelte Sorte. Name vom lateinischen «im bercla» – im Pergolabau angebaut. Auf der Suche nach ursprünglichen Sorten von Josef-Marie Chanton entdeckt. Galt praktisch als verschollen. Wird von der Kellerei Chanton weltweit einzig kultiviert und wieder angeplanzt 1984. Ertragsfreudige Rebe, muss stark beschränkt werden. Obwohl der Fäulnis unterworfen, aufgrund der idealen klimatischen Bedingungen im Wallis kein grosses Problem.
Skript Completer Malans AOC Graubünden
Eine alte Rebsorte, die 1321 in Malans bei Chur erstmals erwähnt wurde. Der Name Completer leitet sich vom abendlichen Gebet Completorium ab, nach dem der Wein früher von den Benediktinermönchen des Domkapitels Chur schweigend getrunken wurde. Im Oberwallis hat die Sorte Completer die Lafnetscha gezeugt, mit der sie häufig verwechselt wird. Dank des Einflusses des Föhnwinds ergibt Completer aromatische, körperreiche Weine mit einer markanten Säure, die sich hervorragend für die Lagerung eignen. In den 60er-Jahren galt Completer als beinahe ausgestorben.
Humagne Rouge AOC Valais Philippe Varone
Diese nicht mit Humagne Blanche verwandte Rebsorte gelangte zum Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Aostatal ins Wallis. Seit den 1970er-Jahren wurde die Sorte mit der im Aostatal beheimateten Petit Rouge verwechselt. Im Jahr 1999 konnte jedoch mithilfe von Enzym- und Genanalysen als Cornalin d'Aoste identifiziert werden, die der Rouge du Pays den Namen im Jahr 1972 geliehen hatte. Es handelt sich nämlich um eine spontane Kreuzung aus dem Aostatal zwischen Rouge du Pays und einer unbekannten Rebsorte. In der Schweiz wird Humagne Rouge fast ausschließlich im Wallis angebaut. Ihre Weine zeichnen sich durch einen erdigen Charakter mit Noten von trockenem Rebenlaub, Veilchen sowie einen Hauch von Wildheit aus.
Cornalin Sensorielle AOC du Valais. Varone, Sion
Vor geraumer Zeit gelangte die Rebe vermutlich aus dem Aostatal über den großen St. Bernhard ins Wallis, während sie in ihrem Geburtstal verschwand. Kurz vor ihrem Verschwinden im Wallis wurde Cornalin 1970 von einer Gruppe von Liebhabern gerettet und ist inzwischen zu einer typischen Rotweinsorte des Wallis geworden, wo sie ausschließlich angebaut wird. Cornalin ist an der Rebe empfindlich und unterschiedlich ertragreich. Die Rebe bringt fruchtige Weine mit feinem Bukett, seidigen Tanninen und einer angenehmen Säure hervor.
Flaschengröße: | 0,75 l |
Allergenhinweis: | enthält Sulfite |